Verzweifelt? 3 Tipps, was Du tun kannst!

In diesem Beitrag gebe ich Dir drei Tipps, was Du tun kannst, wenn Du verzweifelt bist. Wenn wir verzweifelt sind, dann haben wir in der Regel keinen Zugang zu unseren eigenen stärkenden Ressourcen. Das heisst Du fühlst Dich klein, schwach, hilflos und/oder überfordert. Im schlimmsten Fall führt das dazu, dass sich Deine Situation weiter verschlechtert, statt sich zu verbessern.

Was kannst Du also tun, damit Du wieder in Deine Kraft kommst?

Wichtiger Hinweis:

Schnelle Lösungen sind meistens nicht langfristig wirksam. Darum ist es wichtig, dass Du Geduld und Ausdauer bei der Verbesserung Deiner Situation entwickelst. Und dass Du Dir rechtzeitig Hilf holst, wenn Du bemerkst, dass Du es allein nicht schaffst. Du kannst mich jederzeit für ein kostenfreies Gespräch kontaktieren, in dem ich mir Zeit nur für Dich und Deine Herausforderungen nehme. Und ich werde Dir einen Weg aufzeigen, wie Du Deine Situation verbessern kannst. Klicke hier und mach gleich einen Termin mit mir aus.

1. Mach Dir Notizen (oder Sprachmemo)

Normalerweise fühlen wir uns nicht den ganzen Tag hindurch gleich stark überfordert/verzweifelt. Es gibt Momente und Situationen, in denen Du dieses Gefühl der Verzweiflung stärker spürst als in anderen. Notiere Dir, was kurz davor passiert ist, dass Du Dich in diesem Moment besonders stark verzweifelt/überfordert fühlst:

  • Was hat eine andere Person zu Dir gesagt?
  • Was hat jemand anderes getan oder nicht getan?
  • Oder ist es eine Ansammlung vieler Dinge, die sich über den Tag hinweg in Dir angestaut haben? Was hat das Fass zum Überlaufen gebracht?
  • Welche Gedanken hast Du in dem Moment der Verzweiflung?
  • Welche Gefühle kannst Du da ausser der Verzweiflung noch wahrnehmen?

Gerade die letzten beiden Punkt sind sehr wichtig, um Dich besser kennenzulernen! Beobachte auch, ob Du Dich in der Situation selbst kritisierst. Wenn Du gerade nichts zum Schreiben hast, mach eine Sprachmemo auf Deinem Handy. Einige Handys haben diese Funktion bereits installiert, ansonsten findest Du sicherlich eine für Dich passende App (ich habe ein iPhone und benutze Voice Record Pro).

2. Wahrnehmen und Annehmen

Als nächstes solltest Du üben wahrzunehmen, wie sich das Gefühl der Verzweiflung in dieser Situation in Deinem Körper zeigt. Wo spürst Du die Verzweiflung? Im Kopf, im Brustkorb, im Bauch? Was löst es in Dir aus? Wird Dir heiß, schwindlig, bist Du energielos? Wozu bist Du vielleicht nicht mehr in der Lage, wenn Du verzweifelt bist? Gib diesem Gefühl Raum, das heißt, lass es einfach da sein und nimm es wahr. Und versuch möglichst ruhig durch die Nase ein- und auszuatmen. Dadurch kann sich Dein ganzes Nervensystem wieder etwas beruhigen. 

Bleib ganz im Hier und Jetzt

Auch wenn es unangenehm ist: das Gefühl sollte möglichst nicht unterdrückt werden! Das kann am Anfang schwierig sein, doch mit etwas Übung lernst Du Dich selbst auf diese Weise immer besser kennen. Und Du wirst bemerken, dass selbst die stärksten Gefühle mit der Zeit schwächer werden und durch andere ersetzt werden. Wenn es Dir schwer fällt Deine Gefühle zu benennen, findest Du hier eine Liste mit Gefühlen, die Du Dir ausdrucken kannst. Eine gute Methode Deine Gefühle besser wahrnehmen zu lernen ist Meditation. Lies dazu meinen Blogbeitrag „Meditation erlernen in 3 einfachen Schritten“. Wenn Du nicht gerne still sitzt, dann ist Yoga (Meditation in Bewegung) eine gute Alternative zur reinen Meditation. Auch hier lernst Du in stressigen Situationen besser mit Deinem Körper in Verbindung zu bleiben.

3. Dir selbst zuhören und Mut machen

Wir Menschen bestehen in unserem Innenleben aus verschiedenen Anteilen: das Erwachsenen-Ich, das Kind-Ich und das Eltern-Ich (wird häufig auch als innerer Kritiker bezeichnet). Als nächstes möchte ich, dass Du einmal versuchst Dir vorzustellen, wie Du in Dein Eltern-Ich schlüpfst und Deinem Kind-Ich in Gedanken (oder auch laut) gut zuredest. Du könntest Deinem Kind-Ich sagen: „Ich verstehe, dass Du Dich gerade so verzweifelt und überfordert fühlst! Ich bin bei Dir und ich helfe Dir jetzt. Wie kann ich Dir am besten helfen? Was brauchst Du, damit es Dir jetzt in diesem Moment besser geht?“ Und dann hörst Du einmal zu, was Dein Kind-Ich Dir sagt:

  • Braucht es Hilfe von einem anderen Erwachsenen/einer Beratungsstelle? Wer könnte das sein?
  • Braucht es eine Pause/Schlaf?
  • Braucht es einen Spaziergang/frische Luft?

Toxische Scham: Erlaube Dir selbst Hilfe zu holen

Und dann überlegst Du, wie Du das Deinem Kind-Ich geben kannst. Wie bei „echten“ Kindern, ist es manchmal einfach nicht möglich, sofort das zu erfüllen, was wir in diesem Moment haben wollen. Doch statt es Deinem Kind-Ich komplett zu verbieten und Dich dafür vielleicht auch noch zu kritisieren (Eltern-Ich), hilft es bereits, wenn Du ihm Verständnis entgegenbringst – so, wie Du es bei Deinen eigenen Kindern oder einem guten Freund/einer guten Freundin tun würdest. Wenn Du ihm sagst, dass es sich so fühlen darf, wie es sich gerade fühlt und dass Du Dein Bestes tust, Dich um seine Bedürfnisse zu kümmern.

Und dann überlegst Du, was in dieser Situation und im Rahmen Deiner Möglichkeiten machbar ist, damit es Dir und Deinem inneren Kind wieder etwas besser geht. Häufig hält uns eine toxische Scham davon ab uns Hilfe zu holen. Erlaube Dir daher selbst um Hilfe zu bitten und Hilfe ohne Schuldgefühle anzunehmen. Es ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke! Und mach Dir klar: Es gibt viele Menschen, die Dir sehr gerne helfen, wenn Du sie darum bittest!

Bleib dran

Diese drei Punkte müssen nicht immer alle nacheinander in genau der gleichen Reihenfolge durchgeführt werden. Es ist auch in Ordnung nur mal einen oder zwei der drei Dinge zu tun, die ich oben genannt habe. Wichtig ist, dass Du dranbleibst und möglichst täglich übst! Du könntest Dir auch ein paar Post-its zur Erinnerung schreiben und überall dorthin kleben, wo Du Dich tagsüber am meisten aufhältst. Mach Dir diese Übung am besten zur Gewohnheit. Auf diese Weise lernst Du in Momenten der Verzweiflung wieder in Deine Kraft zu kommen. Und erinnere Dich am besten mehrmals täglich daran: Es ist gut, dass es Dich gibt, Du gibst jeden Tag Dein Bestes und das ist genug!

Wenn Du Dir dabei regelmäßig Unterstützung wünschst oder es Dich interessiert, was Du mit Deinen Notizen noch machen kannst, darfst Du mich gerne kontaktieren. Klick unten auf den Button und gönn Dir ein kostenfreies Klarheits-Gespräch mit mir, in dem ich Dir erkläre, wie Du Deine Blockaden auflöst, um im Alltag wieder mehr Energie und Lebensfreude zu erleben.

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