Seit Tagen hatte ich einen Kloss im Magen, immer wenn ich meinem Mann begegnete. Sollte ich es ihm jetzt sagen? Nein, jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt. Erst müssten die Kinder ins Bett.
Mein Herz raste und ich fühlte mich schuldig, dass ich ihn nicht mehr liebte. Wie konnte ich DAS dem Menschen sagen, dem ich eines Tages lebenslange Treue geschworen hatte. Wie konnte ich meinen Kindern ihren Papa wegnehmen.
Ich konnte kaum noch schlafen, ständig drehten sich meine Gedanken um Fragen, auf die ich keine Antwort wusste:
Aber so ging es definitiv auch nicht weiter! So würde ich nicht nur seelisch zerbrechen, so würde ich auch körperlich kaputt gehen. Schon jetzt hatte ich permanent Schulter-, Rücken- und Nackenschmerzen.
Ich wünschte mir so sehr jemanden, der mir erklärt, wie ich meinem Mann auf gute Weise sagen könnte, dass ich mich von ihm trennen will. Ich wünschte mir so sehr, dass wir weiterhin ein Eltern-Team für unsere Kinder sind.
Leider hatte ich niemanden, der mir da zur Seite stand – und meine Familie und meine Freunde waren bei dieser Angelegenheit auch keine guten Ratgeber.
Entweder verstanden sie nicht, warum ich mich so schwer damit tat mich zu trennen. Oder sie rieten mir die Zähne zusammenzubeißen und bei meinem Mann zu bleiben. Schließlich hätten wir es doch gut miteinander. Wieder andere hatten sich bereits von mir abgewandt, weil sie es leid waren von mir immer dieselben Sorgen und Probleme zu hören.
Und dann kam der Tag, an dem ich es nicht mehr länger für mich behalten konnte. Es war ein grauer Dezembertag – irgendwann zwischen Weihnachten und Silvester. Mein Mann lag im Wohnzimmer auf der Couch und surfte auf seinem Handy.
Ich sagte: «Ich habe mich in einen anderen Mann verliebt und ich werde dich verlassen!» BÄHM! Ich war selbst überrascht von den Worten, die da aus meinem Mund kamen. Mein Mann wurde kreidebleich und sagte nichts. Ich war so verunsichert! Und fragte ihn, ob er noch irgendwelche Fragen hätte. Nichts!
Damit hatte ich nicht gerechnet. Irgendwie hatte ich mir vorgestellt, dass er gleich alles Mögliche wissen will: wie lange ging das schon mit dem anderen Mann, wie machen wir das mit den Kindern, wer zieht aus, wie machen wir das mit dem Haus und wann lassen wir uns scheiden… Aber nein, er sagte NICHTS!
Und das war eigentlich noch schlimmer als alle möglichen anderen Reaktionen, die ich mir sonst noch so ausgemalt hatte. Denn anstelle von Erleichterung, dass ich es ihm endlich gesagt hatte und wir nun gemeinsam überlegen könnten, wie es weitergeht und wie die nächsten Schritte aussehen, blieb das Gefühl von Kloss im Magen und Herzrasen, immer wenn wir uns begegneten.
Und so ging es die nächsten Wochen weiter. Meiner Wahrnehmung nach begann damals eine Art Katz- und Maus-Spiel. Weil mein Mann nicht mit mir sprach und wir einfach weiter so nebeneinanderher lebten, fragte ich mich schließlich, ob er gar nicht verstanden hatte, was ich ihm da gesagt hatte.
Ich war wie gelähmt, steckte fest, in einer Zwischenwelt gefangen: zurück ging nicht mehr, vorwärts ging es aber auch nicht. Es war zum Verzweifeln!
Wenn ich damals gewusst hätte, was ich heute weiß, dann hätte ich uns allen viel kostbare Lebenszeit, emotionales Leid und einen Haufen Geld sparen können. Mehrere Monate und viele schlaflose Nächte voller Ängste vergingen, bis wir uns in unserer Hilflosigkeit an sogenannte Mediatoren wandten.
Da saßen wir und durften für eine 90-minütige Beratungsstunde, wo uns lediglich das weitere Vorgehen erklärt wurde 800 EUR auf den Tisch legen. Sowohl mein Mann als auch ich waren uns einig: da gehen wir nie wieder hin! Denn nach diesem Termin, wo ja eigentlich zwischen uns vermittelt werden sollte, hatten sich die Fragezeichen in unseren Köpfen, unsere Ängste und das gegenseitige Misstrauen noch verschärft.
Statt dass wir einen funktionierenden Plan an die Hand bekommen hätten, wie die nächsten Schritte aussehen, waren wir lediglich um 800 EUR leichter. Mein Mann verfiel in sein altes Muster aus Schweigen und Nichts-Tun.
Mein nächster Akt der Verzweiflung war, dass ich zu einem Anwalt bin, um mich beraten zu lassen. Leider hat mich darauf auch niemand vorbereitet, also bin ich völlig planlos in dieses Erst-Gespräch. Es war für mich das reinste Horror-Szenario!
Ich verstand nur Bahnhof und kam mir anschließend richtig dumm und unfähig vor. Auch hier durfte ich ordentlich zahlen: 300 EUR plus eine Anzahlung von 700 EUR für weitere anfallende Beratungsleistungen. Wusste ich danach, was zu tun ist? Pustekuchen!
In mir sträubte sich alles… Es musste doch irgendjemanden auf diesem Planeten geben, der einem in verständlicher Sprache sagte, was jetzt zu tun ist. So, dass auch ich es verstehen konnte. Aber leider Fehlanzeige!
Und so ging es weiter: Wir stolperten planlos vorwärts, gerieten immer häufiger aneinander und natürlich ging die gereizte Stimmung bei uns zuhause auch nicht spurlos an unseren Kindern vorbei.
Ich war ständig am Rande meiner Kräfte, emotional und psychisch. In regelmäßigen Abständen verlor ich die Kontrolle und lies meine schlechte Laune an meinen Kindern aus. Hinterher tat es mir immer so unendlich leid und ich brach weinend zusammen.
Am schlimmsten war einmal, als meine kleine große Tochter zu mir kam und mich fragte, warum ich ständig rumschreien würde. Ich wäre vor Scham am liebsten in den Erdboden versunken, das von einem 6-jährigen Mädchen zu hören.
Heute weiß ich auch: ich habe damals mein Bestes gegeben – so ganz alleine auf mich gestellt!
Doch ich wollte nicht, dass es irgendeiner unglücklich verheirateten Mutter jemals so ergehen würde, wie mir damals!
Ich wollte nicht, dass sich für irgendeine Mutter mit Trennungswunsch diese Zeit so unerträglich in die Länge ziehen müsste, mit all den damit verbundenen emotionalen Schmerzen und finanziellen Einbußen:
Die meisten Mütter wollen ihren Kindern und sich all das ersparen, landen in ihrer Hilflosigkeit aber genau dort, weil sie es nicht anders wissen und es ihnen niemand zeigt, wie eine gute Trennung mit möglichst wenigen Kindertränen, Ängsten und ohne Rosenkrieg ablaufen kann.
Die vielen Mütter, die ich schon durch diese schmerzvolle Zeit begleiten durften waren sich einig: Das ist gegen Geld nicht aufzuwiegen!
Heute weiß ich aber auch: Es war total utopisch von mir anzunehmen, dass mein Mann, der die Trennung gar nicht wollte, sich mit mir an einen Tisch setzt und die nächsten Schritte plant, wie wir uns auf gute Weise trennen könnten.
Und weil ich mich selbst so sehr nach so einer Unterstützung gesehnt habe und danach, nicht allein zu sein mit all den Herausforderungen rund um die Trennung, habe ich eine Premium-Trennungsbegleitung für unglücklich verheiratete Mütter entwickelt.
Bei dieser 16-wöchigen Premium-Begleitung stehen meine Team und ich felsenfest an der Seite unserer Kundinnen und zeigen ihnen, wie sie ihre Trennungsängste überwinden und mutig ihren Weg in ein glücklicheres Leben gehen können.
Das ist wie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung wie beim Aufbau eines BILLY Regals. Innerhalb von vier Monaten lernen sie:
Und wenn du das jetzt interessant findest und gerne mehr über diese Premium-Trennungsbegleitung erfahren möchtest, dann buch dir jetzt gleich dein kostenfreies Beratungsgespräch mit mir.
Lass uns in einem kurzen und unverbindlichen Telefonat gemeinsam herausfinden, ob meine Premium-Trennungsbegleitung auch dir und deinen Kindern helfen könnte schneller und leichter durch diese schwierige Zeit zu kommen.
Ich freue mich in jedem Fall von dir zu hören!