– und heute bin ich dank meiner Trennung frei von diesen energieraubenden Gedanken, die sich gegen mich und alles, was ich tat, richteten!
Das wurde mir heute beim Joggen so richtig bewusst, als ich durch die frische Morgenluft renne und mir der Wind sanft über mein Gesicht streift.
Dann lass mich dir erzählen, was ich heute Morgen erlebt habe …
Ich bin leicht außer Puste – muss nach den kalten Wintermonaten erst wieder in die Gänge kommen. Doch die Sonne blitzt durch die Baumwipfel, die Vögel zwitschern, und ich atme tief ein. Auch wenn meine Beine noch etwas schwer sind, mein Herz fühlt sich umso leichter an. Und da muss ich lachen und ich mache ein paar Luftsprünge, einfach so – ich fühle mich so frei wie nie zuvor in meinem Leben!
Da komme ich an einer Bank vorbei. Dort sitzt eine Mutter, die schon zu so früher Stunde mit ihren zwei kleinen Kindern unterwegs ist. Vermutlich hat sie es zuhause nicht mehr ausgehalten und musste mit den beiden raus an die frische Luft.
Das Mädchen läuft quengelnd neben dem Kinderwagen her, während sie gerade verzweifelt versucht das Baby im Wagen zu beruhigen. Dabei redet sie auf ihre Tochter ein, sie solle sich gedulden. Sie beachtet mich kaum. Die Ringe unter ihren Augen sind Zeugen einer kurzen Nacht, ihr Blick ist leer – ihr ganzer Körper strahlt eine tiefe Erschöpfung aus. Sie versucht, beiden Kindern gerecht zu werden – und doch scheint es, als würde sie sich selbst dabei verlieren.
Bei ihrem Anblick bildet sich ein Kloß in meinem Hals – wie gerne würde ich ihr helfen. Denn ich kenne dieses Gefühl. Diese Erschöpfung, die bis in die Knochen reicht. Dieses ständige Funktionieren, ohne jemals wirklich zur Ruhe zu kommen.
Vor fünf Jahren war ich genau an diesem Punkt.
In meiner Ehe war das Leben ein einziger Balanceakt zwischen Pflichtgefühl und Selbstaufgabe. Meine Tage waren durchgetaktet, jede Minute verplant. Zwei kleine Kinder, die meine volle Aufmerksamkeit forderten, ein Haushalt, der bewältigt werden musste, und ein Mann, der morgens das Haus verließ und erst am Abend wiederkehrte.
Familiäre Unterstützung hatten wir keine. Es gab kein Sicherheitsnetz, das mich auffing. Jede Aufgabe, ob Einkauf, Wäsche, Handwerker oder Rechnungen, lag allein in meiner Verantwortung. Selbst die Haustiere und das Auto – alles musste ich organisieren. Dabei blieb mir kaum Raum, um innezuhalten, um zu spüren, was mir eigentlich gefehlt hat.
Wenn mein Mann mir half, dann mit der unausgesprochenen Haltung, als wäre es eine Gefälligkeit. Ich vermisste echtes Teamgefühl. Jedes Bitten um Unterstützung löste in mir ein schlechtes Gewissen aus. Schließlich brachte er das Geld nach Hause, während sich mein Leben ausschließlich um die Familie drehte. Meine Abhängigkeit war allgegenwärtig und bedrückend.
Immer wieder brach ich körperlich und seelisch zusammen. Und doch war es für mich unmöglich, mir wirklich eine Pause zu gönnen. Selbst wenn ich mir mal eine kurze Auszeit nahm, dann wurde sie von tiefen Schuldgefühlen überschattet. Wie konnte es sein, dass mein Bedürfnis nach Ruhe, nach etwas Eigenem, so viel Scham und Zweifel in mir hervorrief? War es wirklich egoistisch, mich selbst auch einmal an erste Stelle zu setzen?
Als ich schließlich eines Tages den Mut aufbrachte, einen Tag pro Woche abends als Yogalehrerin zu arbeiten, weil mich diese Tätigkeit so glücklich machte, fühlte sich selbst das wie Verrat an. Während mein Mann nach einem langen Arbeitstag die Kinder ganz ohne mich ins Bett bringen musste, nagte das schlechte Gewissen unaufhörlich an mir. War mein eigenes Glück wirklich den Stress wert, den es für andere bedeutete? Wieder überkam mich das Gefühl, nicht genug zu sein – weder für meine Familie noch für meine Arbeit.
Nach jedem Unterricht kam ich mit gesenktem Kopf nach Hause, bloß keine Freude zeigen. Denn Freude bedeutete, dass jemand anderes vielleicht gelitten hatte. Und das durfte nicht sein.
– Gegenüber meinen Kindern, denen ich durch meine Erschöpfungszustände und Gereiztheit keine gute Mutter war.
– Gegenüber meinem Mann, der das Geld nach Hause brachte und dem ich auf der Tasche lag.
– Gegenüber meinen Freunden, die ich vernachlässigte.
– Gegenüber meinen Kollegen, die mehr Einsatz verdient hätten.
– Sogar gegenüber meinen Nachbarn, denen ich ein freundlicheres Lächeln hätte schenken können.
Ich sah nicht, was ich alles leistete, wie viel Mühe und Hingabe ich in alles steckte. Es fühlte sich selbstverständlich an, nichts davon war besonders oder gar wertvoll. Ich hielt nie inne, bekam keine Anerkennung – nicht einmal von mir selbst. Immer nur dieses Gefühl, nicht genug zu sein. Mein verzweifelter Perfektionismus war der Versuch alles richtig zu machen. Und doch blieb am Ende des Tages nur Erschöpfung.
Meine Nächte waren gefüllt mit Grübeleien. Was hatte ich heute wieder falsch gemacht? Wo hätte ich mehr geben müssen? Ich las unzählige Bücher über Kindererziehung, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung – immer in der Hoffnung, irgendwo die Lösung für mein vermeintliches Versagen zu finden.
Doch dann kam dieser eine Morgen. Ich wachte auf – und spürte eine plötzliche Klarheit: So kann es nicht weitergehen! So würde ich eines Tages an meinem Leben zerbrechen. Ich erkannte, dass nicht die Welt sich ändern musste, sondern meine eigene Haltung zu mir selbst. Ich entschied, endlich aufzuhören, mich selbst im Stich zu lassen!
Basierend auf dieser Erkenntnis suchte ich nach einer Lösung für mein Problem … und ich wurde fündig. Ich fand eine Methode, dank der sich alles für mich verändern sollte. Zunächst voller Zweifel, ob es wirklich funktionieren würde. Doch dann wagte ich den Schritt. Ich trennte mich. Und zum ersten Mal seit Jahren spürte ich echte, tiefe Erleichterung.
Heute weiß ich mit absoluter Gewissheit: Es ist nicht egoistisch, sich selbst an erste Stelle zu setzen – das Gegenteil ist der Fall! Mein Leben fühlt sich heute leicht an. Wenn ich heute Mütter sehe, wie die junge Frau, die mir heute morgen beim Joggen begegnet ist, dann möchte ich ihr am liebsten sagen: «Du bist genug! Und das Leben ist schön!»
Die alten Schuldgefühle? Verschwunden. Mein Körper, der jahrelang mit Schmerzen reagierte? Geheilt. Selbst eine drohende Schulter-OP wurde überflüssig, nachdem ich die Last endlich abgelegt hatte. Ich habe mir gedacht: diese heilsame Erfahrung sollten alle unglücklich verheirateten Mütter machen können!
Basierend auf meiner eigenen Geschichte und der Methode, die für mich funktioniert hat, habe ich schließlich mein „Getrennt glücklich“-Programm für unglücklich verheiratete Mütter entwickelt.
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