Ich stehe gerade am Küchenfenster, schaue in den langsam erwachenden Tag, in meinen Händen eine Tasse Kaffee – in der Wohnung ist es noch ganz still.
Ich liebe diese Ruhe am Morgen, wenn alle anderen noch schlafen und ich Zeit ganz für mich allein habe. In diesen Momenten richte ich mich immer gerne voller Dankbarkeit und Freude auf den vor mir liegenden Tag aus.
Doch aus irgendeinem Grund lässt mich die graue Winterlandschaft heute in Gedanken zurückwandern – in die Zeit vor 5 Jahren, als ich noch verheiratet war und mein Leben so grau und trüb war, wie die Landschaft, die sich gerade vor meinem Fenster erstreckt.
Und sofort spüre ich im ganzen Körper wieder diese Schwere, diese Trostlosigkeit, diese Einsamkeit von damals. Doch am schlimmsten war, und das kann ich heute ganz klar sehen, diese scheinbar absolute Perspektivlosigkeit, in der ich steckte. Damals zog oft vor meinem inneren Auge mein Leben der nächsten 20-30-40 Jahre genauso trostlos vorbei, wie es sich in dem Moment jeden Tag und jede Minute anfühlte.
Von außen betrachtet hatte ich alles, was man sich nur erträumt: ein Haus, einen gut verdienenden Ehemann, zwei wundervolle und gesunde Mädchen, zwei Katzen und mehrere Urlaube im Jahr. Doch was mir fehlte waren: Liebe, Geborgenheit und dass mein Leben endlich einen Sinn ergab. Ich fühlte mich auf allen Ebenen abgeschnitten von der Welt.
In mir drin, da war eine Leere und Sinnlosigkeit, die ich – das wusste ich – nicht mehr weitere 20-30-40 Jahre aushalten würde. Ich würde daran zugrunde gehen, körperlich, aber vor allem seelisch.
Und während ich das schreibe, muss ich an meine Mutter denken, die auch körperlich und seelisch zugrunde gegangen war an ihrem Leben ohne Liebe und Geborgenheit – sie starb, als ich 10 Jahre alt war an einem Gehirntumor.
Und DAS wollte ich meinen Kindern nicht antun, dass sie ohne Mami aufwachsen müssen! Weil ich an meiner inneren Verfassung zugrunde gegangen bin – sei es, weil ich auch Krebs bekomme und sterbe oder sei es, weil ich depressiv werde und emotional tot.
NEIN, ich wollte eine glückliche, fröhliche und energiegeladene Mutter für meine Kinder sein. Und ich wollte ihnen vorleben, was es heißt eine glückliche Beziehung zu führen. Mit einem Mann, der mich genauso liebt, wie ich ihn und mir das auch zeigt.
Und dann, eines Tages nahm ich all meinen Mut zusammen und fasste den Entschluss mich zu trennen und meinen Weg auf der Straße des Glücks fortzusetzen und nicht auf der Strasse der Perspektivlosigkeit.
Oh nein, das war es nicht! Aber auch deshalb, weil es niemanden gab, der mich bei diesem Prozess an an die Hand genommen und mir die Marschrichtung vorgegeben hätte. Da gab es auf einmal so viele Dinge zu bedenken, zu regeln und natürlich wollte ich nicht, dass meine Kinder darunter litten.
So viele Ängste stiegen in mir hoch und ich versuchte im Gespräch mit Freunden und Familie Orientierung zu finden, zu wissen, was ist richtig, was ist falsch. Aber ich bekam selten eine Antwort. Einige meinten sogar, ich sollte doch besser bei meinem Mann bleiben. Doch diese Vorstellung schnürte mir die Kehle zu.
Doch ich ging schließlich diesen Weg – mit vielen inneren und äußeren Kämpfen. Und ich habe viel Lehrgeld bezahlt – für diverse Mediatoren, Anwälte und sonstige Beratungsstellen. Was ich dort jedoch nie fand, waren Liebe, Geborgenheit und Mitgefühl mit meiner Situation.
Alles war immer nur technisch und bürokratisch und sachlich. Es war zum Verzweifeln. Ich hätte jemanden gebraucht, der mich emotional auffängt, der mir sagt, wo es langgeht und dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Und als ich durch alles durchgegangen war, habe ich mir gedacht: «Ich möchte nicht, dass irgendeine unglücklich verheiratete Mutter so durch diese Hölle des Trennungsprozesses durch muss, wie ich!»
Und dann habe ich mein «Getrennt glücklich»-Programm entworfen, wo ich genau das anbiete: Ich nehme Frauen auf ihrer persönlichen Strasse des Glücks an die Hand, voller Liebe und Wärme, und ich gebe ihnen Antworten auf alle Fragen, die sich ihnen rund um den Trennungsprozess stellen:
– Wann sage ich es meinem Mann?
– Wie kann ich die Trennung ohne Rosenkrieg durchführen?
– Wie kann ich meine Schuldgefühle auflösen, dass ich meinen Kindern ihre Heile Kindheit zerstöre?
– Wie kann ich meine Kinder gut durch diese Zeit begleiten? Wie kann ich die Scheidung richtig vorbereiten?
Und vieles mehr!
Gerade höre ich, wie meine jüngste Tochter wach geworden ist. Sie kommt zu mir und wir kuscheln uns auf unser Sofa. Wir genießen die körperliche Nähe und ich liebe es an ihren Haaren zu riechen und ihren kindlichen Duft in mir aufzusaugen. Glücksgefühle durchströmen meinen ganzen Körper.
Vor 5 Jahren hätte mich die körperliche Nähe und die Bedürftigkeit meiner Tochter noch gestresst und ich hätte nach Wegen gesucht, um möglichst schnell aufzuspringen und irgendwas zu erledigen: Frühstück machen, Geschirrspüler ausräumen, alleine Duschen gehen, um bloß wieder allein zu sein.
Doch heute nicht mehr!
Heute bin ich so erfüllt und ich habe meinen Kindern so viel zu geben. Das ist schön und für kein Geld der Welt zu bezahlen.
Hätte mir damals jemand gesagt: «Hey, da gibt es ein Programm, da nimmt dich jemand Schritt für Schritt und voller Liebe und Mitgefühl an die Hand und zeigt dir, wie du dich auf gute Weise von deinem Mann trennen kannst, um glücklich zu werden!»
Ich hätte keine Sekunde gezögert und hätte es gebucht – egal, wie viel es kostet. Denn heute weiß ich, es hätte mir viel Schmerz, Leid, Geld und schlaflose Nächte erspart, um dort anzukommen, wo ich heute bin:
Mit meiner Tochter entspannt auf dem Sofa, mit meinem Traummann an meiner Seite und bald in meinem Traumhaus – zusammen mit seiner wundervollen Tochter und meinen beiden Zuckerschnecken.
Ich wünsche dir, dass du den Mut aufbringst, dich zu trennen und dass du und deine Kinder es dir wert sind, euch durch diesen schwierigen Trennungsprozess begleiten zu lassen. Von Menschen, die dich auffangen und dir zeigen, wie auch du trotz Trennung schon ganz bald die fröhliche und energiegeladene Mutter für deine Kinder sein kannst.
Ich schaue zum Fenster: langsam reißt die Wolkendecke auf und die Sonne blitzt hindurch! Jetzt höre ich auch, wie Vögel vor dem Fenster zwitschern und ein Gefühl von Frühling stellt sich ein. Die schweren Gefühle von damals sind wie verflogen, ich bin wieder im Hier und Jetzt und freue mich gleich auf ein gemütliches Frühstück mit meiner Wahl-Familie. Und später geht’s ab in die Sonne.
Hab ein wundervoll sonniges Wochenende!